2016 – Aufruf zur Protestaktion gegen die Nazischmiererein in unserem Bad Emstal

Liebe Naturfreunde, liebe Freunde,

Am 02.Oktober 2016 haben Unbekannte an einem Wohnhaus in der Ortsmitte von Bad Emstal-Sand Hakenkreuze und andere Nazisymbole aufgesprüht. Die Polizei ermittelt. In diesem Haus wohnt eine Familie aus Syrien, die vor dem dortigen Bombenkrieg zu uns geflohen ist und hier Schutz sucht. Deshalb muss man einen fremdenfeindlichen Hintergrund vermuten.

Lasst uns gegen diese fremdenfeindliche Tat ein Zeichen setzen! 

Folgend der Aufruf zur Protestaktion von Carmen Hübner:

Unterstützungskreis für die Bewohner des

Lenchen-Heitmann-Hauses, Bad Emstal-Sand

Sprecherin: Carmen Hübner,Jenaer Str. 3,34308 Bad Emstal,Tel.: 05624/392, Mail: fam.huebner@arcor.de

Am 02.Oktober 2016 haben Unbekannte an einem Wohnhaus in der Ortsmitte von Bad Emstal-Sand Hakenkreuze und andere Nazisymbole aufgesprüht. Die Polizei er-mittelt. In diesem Haus wohnt eine Familie aus Syrien, die vor dem dortigen Bomben-krieg zu uns geflohen ist und hier Schutz sucht. Deshalb muss man einen fremden-feindlichen Hintergrund vermuten. 

Diese frevelhafte Tat geschah einen Tag nach einer wunderbaren „Begegnung der Kulturen“ im Kursaal, bei der die Bürgerinnen und Bürger Bad Emstals den geflüchteten Menschen ihre Hände reichten und sie willkommen hießen. 

Hakenkreuze dürfen in einer Gemeinde mit einer psychiatrischen Klinik, aus der während des Naziregimes hunderte psychisch kranke und behinderte Menschen in Tötungsanstalten geschickt oder dem Hungertot überlassen wurden, nicht geduldet werden. 

Wir müssen dieser feigen und verabscheuungswürdigen Tat entgegentreten. 

Deshalb nach dem Motto „wehret den Anfängen“ mein 

Aufruf

zu einer Protestaktion am 16. Oktober 2016, 18.00 Uhr, in

der Schulstraße Ecke Wolfhager Straße in Bad Emstal-Sand

Wir wollen dafür eintreten, dass Bad Emstal weltoffen und tolerant bleibt, für Frieden, Freiheit, Versöhnung und ethnische und religiöse Vielfalt eintritt. Rechtspopulisten dürfen in unserer dörflichen Gemeinschaft keinen Platz bekommen. 

Ich bitte, alle Bürgerinnen und Bürger aus Bad Emstal und Umgebung, die politischen Gremien der Gemeinde, die örtlichen Parteien und Verbände, die Kirchen, die Schule, Vereine und Organisationen, Unternehmen und alle Beschäftigten von Vitos Kurhessen an dieser Protestveranstaltung teilzunehmen. Bringen Sie Ihre Familien, Partnerinnen oder Partner, Freunde, Bekannte und Nachbarn mit. Zünden Sie als Zeichen der Solidarität bei der Veranstaltung Kerzen oder Laternen an. 

Carmen Hübner