„Reise auf dem Energieweg“
Freitag, 06. März 2020, Wolfhager Allgemeine / Lokales
Reise auf dem Energieweg

Naturfreunde halten Vortrag in der Grundschule Balhorn
Bad Emstal – Die ehrenamtlichen Walter Brixel und Ulrich Blanke von den Naturfreunden Bad Emstal nahmen Schüler der Grundschule Balhorn auf eine spannende Reise durch die Welt der Energieerzeugung mit. Dabei fingen die beiden Naturfreunde von ganz am Anfang an: „Wozu brauchen wir eigentlich Strom?“, fragte Brixel die Schüler der Löwenklasse. „Damit wir Licht anmachen können“, erklärten die Kinder. „Stimmt. Und auch für viele andere Dinge“, erklärte Brixel. So wurden die Schüler dazu aufgerufen, nacheinander Geräte durch Pantomime darzustellen, die von ihren Mitschülern erraten werden sollten. Von einer Bohrmaschine, bis hin zum Haartrockner war alles dabei. Doch wie wird Strom erzeugt? Den Anfang machte die Windkraft. Anhand eines Mini-Windrads das, wenn man fest genug pustet, leuchtet, wurde den Schülern erklärt, wie durch Wind Strom gewonnen wird. Und wenn mal kein Wind da ist? „Dann haben wir noch die Sonne“, sagt Brixel. Anhand eines kleinen Modellhauses mit Solarzelle erklärte er mithilfe einer Taschenlampe die Solarstromerzeugung. Die Schüler hörten fasziniert zu. Dabei klärten Brixel und Blanke auch über die Gefahren von Strom auf. Dann hielt Walter Brixel ein Foto hoch. Darauf zu sehen war die Edertalsperre, damit konnten die Kinder auf Anhieb allerdings nichts Anfangen. Doch auch hierfür gab es ein Modell. Mit Luft anstatt Wasser wurde gezeigt, wie ein Generator Wasserkraft erzeugt. Energie durch Verbrennung hieß das nächste Thema. Die Kinder wurden gefragt, was dabei verbrannt wird. Mit ein bisschen Hilfe von Klassenlehrerin Svea Reisewitz kamen die Schüler auf die Antwort: Kohle. Auch hier wurde mit einem Miniaturkohlekraftwerk erklärt, wie die Stromerzeugung funktioniert. In diesem Zusammenhang sprach die Gruppe über CO2, die damit verbundene Klimaerwärmung und die Gefährdung der Tiere. Dass auch Eisbären und Pinguine darunter leiden, wissen die Schüler. Nachhaltigkeit und Verbrauch wurden verglichen und die Kinder kombinierten, dass erneuerbare Energien besser für alle sind. „Aber was, wenn weder Sonne noch Wind da sind? Und dann ist auch noch der Edersee und die Kohle leer“, sagte Ulrich Blanke und erklärte, dass es auch noch Biogasanlagen gibt. Hierfür hatten die Redner noch kein Modell, doch auch das soll noch angeschafft werden. Zu dem Thema Stromsparen hatten die Schüler viele Ideen und trugen sie vor. Jedoch stieß der Vorschlag der Klassenlehrerin, weniger Computerspiele zu spielen, auf lautstarke Ablehnung. Wie man effizient lüftet, um den Luftaustausch zu gewährleisten, wussten die Schüler schon. Zum Schluss wurden Bilder von Eisbären ausgemalt. Diese können zu Hause an Dinge geklebt werden, bei denen man Strom sparen könnte. pax