Flug zum Weltall

In den Jahren von 2013-2016 hat ein Teil der damaligen Jugendgruppe einige Sonden per Wetterballon an den Rand des Weltalls steigen lassen und so atemberaubende Bilder einfangen können. Die Ergebnisse der Gruppe sind in einem Dokumentarfilm (siehe Unten) zusammen gestellt.

Dort findet man auch einige Medienberichte und Ergebnisse.

Leitung der Gruppe: Ralf Diez 
Mitglieder: Kjeld Schwarzer, Lukas Pfeifer, Leo Fischer und Michel Diez 

Hauptsponsor: WINGAS GmbH Kassel

Zeitungsartikel aus der HNA (24.09.2014)

Beeindruckende Bilder von der Erde

Schüler aus Bad Emstal schicken selbstgebauten Wetterballon in Stratosphäre

Stratosphäre
Wieder beeindruckende Bilder: Auch beim zweiten Versuch, Bilder aus der Stratosphäre zu machen, entstanden faszinierende Aufnahmen der Erde von oben, auch wenn die Höhe vom ersten Flug nicht ganz erreicht wurde. Foto: Privat/nh
 

Bad Emstal. „Flug zum Weltall“ heißt das Projekt von vier Schülern aus Bad Emstal. Die 13- bis 16-Jährigen  haben in den vergangenen Monaten einen Wetterballon selber gebaut, der bis zu 40.000 Meter hoch steigen und Bilder von der Erde aus der Stratosphäre machen kann.

 

Beim ersten Versuch von Leo Fischer, Kjelld Schwarzer, Lukas Pfeiffer und Michel Diez gab es noch einige Probleme mit dem GPS-Gerät, wodurch die Sonde nach der Landung nur durch Glück und die Ehrlichkeit der Finder wieder den Weg zu ihren richtigen Besitzern zurückfand.

Nun starteten die vier Schüler das Projekt „Tertius II“. Und das mit Erfolg. „Es hat gut funktioniert. Wir haben es dieses Mal zwar leider nicht so hoch geschafft, wie beim ersten Mal, aber dafür hat die Technik einwandfrei funktioniert“, berichtet Ralf Diez, der das Projekt der Jungen betreut. War die Sonde beim ersten Start noch fast an die 40.000-Meter-Marke gekommen, erreichte sie nun nur etwa 34.000 Meter Höhe. Durch mehr Technik an Bord sei aber auch das Gewicht gestiegen, erklärt Diez. Trotzdem seien wieder gute Bilder von der Erde entstanden und das Unternehmen ein Erfolg. Nach dem ersten Start hatte sogar die University of Michigan aus den USA, die den jungen Bastlern noch einige Tipps gegeben hatte, sensationelle Bilder bescheinigt.

Wetterballon
Kamera dabei: Der zweiten Start des Wetterballons wurde von einem Kamerateam begleitet und festgehalten. Foto: Privat/nh
 

„Was mich beeindruckt und stolz macht, ist aber, dass die vier nun keine Hilfe mehr benötigen und alle Formalien und den technischen Ablauf selber stemmen können“, zeigt sich Diez begeistert von der Entwicklung des Projektes. Und auch die Sonde Tertius kam ohne weitere Probleme im vorher berechneten Raum wieder vom Himmel, in Mücke im Vogelsbergkreis, sodass auch keine fremde Hilfe benötigt wurde.

Am Sonntag gab es dann noch eine Info-Veranstaltung im Naturfreundehaus in Bad Emstal, an der 80 Gäste teilnahmen. Dabei stellten Leo, Kjelld, Lukas und Michel den Ablauf, die Technik und Bilder ihres Projektes vor. Anschließend zeigten sie noch den Film „Himmelstürmer“, der die Entwicklung dokumentiert und laut Ralf Diez auf großen Zuspruch traf. Durch den Verkauf von Postern und mehreren Spenden konnte zudem so viel Geld gesammelt werden, dass im Winter bei klarem Himmel und gutem Wetter der dritte Start der „Tertius“ erfolgen soll. Dann hoffentlich wieder ohne Probleme bei der Landung.

Von Maximilian Bülau

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