2010 – Bericht: Besuch der Ausstellung Sternstunden
Bei den Sternen am 5.12.2010
Eine Reise im frühen Winter von Sand zu einer Ausstellung über den Kosmos im unbeheizten Gasometer in Oberhausen: Kann das denn überhaupt funktionieren?
Es kann, und zwar sehr gut: Mit 19 Kindern/Jugendlichen und 16 Erwachsenen war der Reisebus gut belegt. Und geholfen hat uns dabei besonders die Leiterin der Mädchengruppe Anne Kassat, die erfolgreich für die Reise geworben hatte und mitfuhr.
Von 11 bis 14 Uhr bestaunten wir die sagenhaft schönen Fotos, die von den verschiedenen Weltraummissionen übermittelt worden waren. Von unserem Begleiter Mond, dessen Modell frei im Raum aufgehängt war, richteten wir den Blick zunächst auf die Planeten mit ihren Monden und den herrlichen Saturn mit seinen Ringen. Dann ging die Reise des Auges immer tiefer in den Weltraum: Da waren die großen Nebel als Folge von Sternexplosionen, die Milchstraße und andere „nahe“ und ferne Galaxien. Diese weit entfernten Sternenhaufen sehen wir, wie sie vor mehreren Milliarden Jahren waren, denn so lange braucht das Licht – das immerhin in einer Sekunde achtmal die Erde umkreisen würde – bis es von dort zu uns kommt.
Im Obergeschoss wurden wir mit der Geschichte der Mythen über das Weltall und der Erforschung des Kosmos bekannt gemacht: Von der Rolle der Sonne im Glauben der Ägypter über Galileo Galilei, der vor etwa 400 Jahren als Erster ein von ihm gebautes Fernrohr auf die Sterne richtete und sofort überraschende Entdeckungen machte, bis zur Computersimulation des Zusammenstoßes zweier Galaxien. Zu allen Tafeln gab es Erläuterungen in verständlicher Sprache.
Zwei kleine Vorträge im Bus vermittelten einen Eindruck von den Größenordnungen und den Veränderungen in Raum und Zeit, mit denen wir es bei der Betrachtung des Kosmos zu tun haben.
Unser aller Dank gilt in besonderer Weise dem Busfahrer, der bei schlechtestem Wetter das große Auto mit äußerster Umsicht lenkte. Wir kamen kurz nach 17 Uhr wohlbehalten und tief beeindruckt nach Sand zurück.